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Trading
Hier im Trading-Wiki erhalten Sie wissenswerte Artikel rund um das Thema Börse. In diesem Artikel widmen wir uns dem Begriff Trading.
Inhalt
Was ist Trading?
Unter Trading wird eine besondere Form des Handels verstanden, die das Ziel hat, Gewinne aus kurzfristigen Kursbewegungen zu erzielen. Trading (dt. „Handeln“) steht im Gegensatz zur fundamentalen Geldanlage und der Bildung eines langfristigen Buy and Hold-Portfolios. In diesem Zusammenhang werden „Trades“ in der Regel vom Broker ausgeführt.
Ein Trade bezeichnet das Eintreten in den Markt bspw. über einen Kauf oder Verkauf eines Assets, verbunden mit dem geplanten Austreten aus dem Markt und dem Auflösen der eingegangenen Markteintrittsposition. Die verschiedenen Trading-Ansätze unterscheiden sich von der Haltedauer der eingenommenen Marktposition bzw. dem spekulativen Kauf- oder Verkauf eines Asset.
Verschiedene Ansätze
Einige Varianten sind das Positionstrading, das Swing-, oder das Day-Trading. Das Positionstrading beinhaltet den Kauf von Marktobjekten zum Zwecke der monatelangen Haltung und deren anschließenden Verkauf. Beim Swing-Trading beträgt die Haltedauer meistens nur einige Tage, während beim Day-Trading die Trades innerhalb eines Börsentages erfolgen. Prinzipiell lassen sich jegliche Assets oder bereits bestehende Finanzprodukte handeln. Allerdings sollten diese einer gewissen Anforderung an Liquidität entsprechen, damit dem aktiven Handeln mit jenen nicht die Illiquidität im Wege steht.
Die Entscheidung, einen Trade einzugehen, treffen Trader mithilfe der technischen Kursanalyse oder vereinzelt auch anhand fundamentaler Asset-Bewertungsansätze. Zusätzlich werden potenzielle Gewinne nicht selten durch den Leverage-Effekt (das Einsetzen von geliehenem Fremdkapital per Hebelwirkung) angehoben.
Was sind die Vorteile?
Trader können im Vergleich zu langfristigen Buy and Hold-Investoren prozentual größere Renditen erwirtschaften. Diese Renditen können auf natürliche Weise, durch profitable Trades selbst oder durch den Einsatz von Fremdkapital und den Leverage-Effekt entstehen.
Des Weiteren greifen Buy and Hold-Investoren meistens nicht auf die Möglichkeiten der technischen Analyse zurück, welche den Tradern theoretisch einen Informationsvorteil bietet und somit auch deren Rentabilität in der Relation zu einem Buy and Hold-Portfolio erhöhen könnte.
Was sind die Nachteile von Trading?
Mit den potenziell erhöhten Renditen gehen auch erhöhte Risiken einher. Durch die spekulative Art des Handels und das Ein- und Austreten in den Markt entstehen neben großen Gewinn- auch große Verlustmöglichkeiten. Diese Verlustmöglichkeiten fallen besonders dann gravierend aus, wenn Fremdkapital eingesetzt und kein Stop-Loss platziert wurde.
Trader müssen neben den Verlustrisiken auch Liquiditätsrisiken einkalkulieren, da sie zur erfolgreichen Abwicklung ihrer Trades ein liquides Umfeld benötigen, in dem sie willkürlich in den Markt ein- und austreten können. Ein weiterer Nachteil des Tradings ist das benötigte Vorwissen in Bezug auf die verschiedenen Strategien sowie auf die Finanzmärkte im Allgemeinen. Ohne dieses Vorwissen ist früher oder später mit Verlusten zu rechnen.
Zusätzlich erfordern erfolgreiche Trades einen guten und umfassenden Einblick in das zu handelnde Asset sowie in die Marktumgebung, in der sich das Asset befindet. Dementsprechend müssen Trader bei mehreren kurzfristigen Trades viel Zeit aufbringen, um erfolgreich zu sein. Darüber hinaus müssen sie auch zwischen gut und weniger gut anwendbaren Strategien und fundamentalen Bewertungsansätzen wählen und diese korrekt auf den Kurs des zu handelnden Assets anwenden.
Entscheidend ist auch, entsprechende Orders korrekt zu positionieren. Die Finanzliteratur bzw. die Theorie des effizienten Marktes geht von nicht profitablen Trading-Ansätzen aus. Dementsprechend nimmt sie an, dass jegliche Informationen bereits im aktuellen Preis enthalten sind und sich zukünftige Preise zufällig entwickeln.
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