TWS - Handbuch
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Ordertypen und Orderlaufzeiten in der TWS
Der Handel mit der TWS bietet viele verschiedene Ordertypen und Orderlaufzeiten. Um den Überblick über die jeweiligen Orders zu erleichtern, wird im Folgenden eine Auflistung der wichtigsten Ordertypen- und Laufzeiten dargestellt. Für eine bessere Übersicht sind die Ordertypen in unterschiedliche Kategorien unterteilt.
Wird eine Market Order übermittelt, so wird das Asset zum nächsten verfügbaren Preis und in der verfügbaren Menge gehandelt. So kann die Order theoretisch zu jedem Preis ausgeführt werden. Die Market-if-Touched Kauforder (MIT BUY) ist eine Kauforder, bei der nach einer Unterschreitung des angegebenen Trigger-Werts [Triggermethode] automatisch eine Kauforder an den Markt übermittelt, und zum nächsten handelbaren Kurs ausgeführt wird. Das Gegenteil ist die Market-if-Touched Verkaufsorder (MIT SELL). Hier wird die Kauforder übermittelt, nachdem der Trigger-Wert überschritten wurde.
Die Standard-Order bei einem Kauf oder Verkauf ist die Limit Order. Hier kann einfach ein Limit für den Kauf festgelegt werden, welches nicht überschritten werden darf. Hier kann man sich beim Erreichen festgelegter Werte von der TWS auch alarmieren lassen [Alarme verwenden]. Beim Verkauf ist es genau andersherum, hier wird das minimale Limit festgelegt. Also der Preis, der nicht unterschritten werden darf. Auch bei den Limit Orders gibt es eine Limit-if-Touched Kauforder (LIT BUY) und eine Limit-if-Touched Verkaufsorder (LIT SELL). Bei der LIT BUY wird die Kauforder an den Markt übermittelt, sobald der festgelegte Trigger-Wert unterschritten wird. Bei der LIT SELL wird die Order übermittelt, sobald dieser Wert überschritten wird. So kann individuell festgelegt werden, wie lange die BANX-Broker Trader Workstation diese Order zurückhalten soll.
Die Stop-Kauforder wird gerne als Sicherungsfunktion für Shortpositions genutzt. Hier wird die MKT-Kauforder erst an die Börse übermittelt, wenn der Vergleichswert eine festgelegte Grenze überschreitet. Die Stop-Loss Order (STP SELL) übermittelt die Verkaufsorder an den Markt dann, wenn der Vergleichswert eine angegeben Grenze unterschritten hat. Die Stop Orders können zudem auch noch mit Limits begrenzt werden. Die Stop-Limit Kauforder (STP LMT BUY) sorgt dafür, dass keine MKT-Order an die Börse übermittelt wird, sondern eine limitierte Kauforder. Selbiges Prinzip gilt auch für die Stop-Limit Verkaufsorder (STP LMT SELL). Eine etwas abgewandelte Form der Stop-Order ist die Trailing-Stop Kauforder (TRAIL BUY). Hier nämlich wird die Stop-Kauforder in einem festgelegten Abstand an einen Vergleichswert gekoppelt. Sobald dieser Vergleichswert die Grenze des Stop-Preises überschreitet, wird von der BANX-Broker Trader Workstation eine MKT-Kauforder an die Börse übermittelt. Bei der Trailing-Stop Verkaufsorder (TRAIL SELL) muss der Vergleichswert die Grenze unterschreiten, bevor die Kauforder übermittelt wird. Auch die Trailing-Stop Orders können noch durch Limits ergänzt werden (TRAIL LMT BUYund TRAIL LMT SELL).
Orderlaufzeiten bei TWS Börsensoftware
Eine Orderlaufzeit gibt an, wann und wie lange ein Handelsauftrag gültig ist. Die Orderlaufzeit in der Trader Workstation kann bei der Ordereingabe oder auch im Orderticket festgelegt werden.
Die wichtigsten Laufzeiten haben wir im Folgenden aufgelistet:
- DAY Order – Die Day Order wird bei Nichtausführung am Ende des Handelstages gelöscht.
- GTC Order – Diese Order ist solange gültig, bis sie ausgeführt, gelöscht oder nach Ablauf der Systemlaufzeit storniert wird.
- GTD Order – Bei der GTD Order wird der Endzeitpunkt auf ein Datum festgelegt.
- DTC Order – Die DTC Order wird bei Nichtausführung nach einem Tag deaktiviert, die Order bleibt als Vorlage aber in der TWS.
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