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VIX, VVIX & SKEW einfach erklärt
In diesem Artikel erklären wir Ihnen die Begriffe VIX, VVIX & Skew.
Inhalt
VIX
Der VIX gehört zu den, von der CBOE ausgegebenen Volatilitätsindizes. Er misst die 30 Tage implizierte Volatilität (IV) von ATM-Optionen (am Geld) auf den SPX (S&P 500).
Der VIX steigt enorm in turbulenten Marktphasen an, wie wir zuletzt in der COVID-19-Krise gesehen haben. Dabei korrelieren der VIX und der S&P 500 die meiste Zeit negativ. Falls man beobachtet, dass sich beide wie in einem Tandem (positive Korrelation) in eine Richtung bewegen, ist dies oft ein Anzeichen für eine bevorstehende Korrektur. Aufgrund der Tatsache, dass Volatilität immer wieder zu ihrem Mittelwert zurückkehrt, kann man immer wieder starke An-und Abstiege im Chart des VIX erkennen. Diese gehen sogar bis in kleinste Zeitebenen.
In der Regel spricht man von einem normalen Volatilitätsumfeld bei einem VIX von 15. Ein VIX über 20 würde daher eine erhöhte Volatilität im Markt signalisieren, wohingegen ein VIX von 10 auf ein äußerst niedriges Vola-Umfeld schließen lässt. Die implizierte Volatilität misst die von den Marktteilnehmern durch den Preis angenommene Volatilität, und zwar vorausschauend für einen bestimmten Zeitraum.
Die Strukturkurve des VIX misst die verschiedenen IV Werte von VIX-Optionen für die jeweils einzelnen Verfallsdaten. Sie kann uns Auskunft darüber geben, ob der Markt eine steigende oder fallende Volatilität prognostiziert.
VVIX
Der VVIX, auch die „Vola der Vola“ genannt, misst genau wie der VIX die 30 Tage implizierte Volatilität (IV) von ATM-Optionen (am Geld). Allerdings tut er das nicht wie der VIX auf den S&P 500 (SPX), sondern auf den VIX selbst.
Der VVIX-Index kehrt genauso wie der VIX um seinen Mittelwert von ca. 86 zurück. Daher spricht man zwischen 65 und 145 auch von einem normalen Level. Ein VVIX, der darüber hinausgeht, signalisiert eine potenziell bevorstehende Korrektur. Da der VVIX ein sogenannter Black-Swan-Indikator ist, weisen extrem hohe Werte sogar auf die erhöhte Gefahr einer bevorstehenden Finanzkrise hin.
Der VIX und der VVIX in Kombination sind ein hilfreiches Werkzeug für den professionellen Optionshandel. Denn sie geben Markteilnehmern erweiterte Einsichten in die aktuelle Marktlage.
SKEW
Der SKEW-Index ist ebenso ein sehr populäres Hilfsmittel im Optionshandel. Er ist vor allem für die Vorhersage von Black-Swan-Events (Finanzkrisen) relevant. Zusammen mit dem VIX und dem VVIX geben uns diese drei Indikatoren anhand der Volatilitäten einen schnellen Einblick in das aktuelle Marktumfeld.
Obwohl der SKEW ebenso wie der VIX die IV der 30-Tage-Optionen misst, unterscheidet sich der SKEW vom VIX. Denn der SKEW verwendet nicht die ATM-Optionen, sondern die Optionen aus dem Geld (OTM = Out of the Money). Daher spricht man beim SKEW auch von einem Tail-Risk-Indikator. Das bedeutet, dass er das Risiko am Ende (Tail) der Optionskette (Optionen aus dem Geld) eines der beiden extremen Marktphasen (extrem überkaufte/unterkaufte Märkte) misst. Dementsprechend werden Optionen weit aus dem Geld für dessen Berechnung verwendet.
Der SKEW bewegt sich in der Regel zwischen einer Bandbreite von 100 und 150. Je höher der Wert des SKEW ist, desto höher ist demnach auch die Wahrscheinlichkeit einer bevorstehenden Krise oder Korrektur. Bei Werten über 155 sollten Anleger mit erhöhter Vorsicht am Kapitalmarkt agieren, da dieses Signal auf extreme Marktzustände hinweist.
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