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Indexoptionen handeln – das ist zu beachten!
In diesem Artikel erfahren Sie, was Indexoptionen sind, und wie Sie sie für sich gewinnbringend einsetzen können
Inhalt
Übersicht über Indexoptionen
In diesem Beitrag geht es um Indexoptionen. Im Zuge dessen sehen wir uns an, was Sie beim Handel mit Indexoptionen speziell beachten sollten.
Was sind Indexoptionen?
Zunächst haben wir es hier ebenfalls mit klassischen Optionen zu tun. Allerdings beziehen sie sich nicht auf eine Aktie, einen Future oder einen ETF, wie wir sie bereits in einigen anderen Beiträgen behandelt haben. Stattdessen beziehen sich Indexoptionen – wie der Name bereits erahnen lässt – auf einen Index.
Im Endeffekt ist ein Index immer ein Korb von Aktien, der berechnet wird, jedoch nicht physisch existiert. Der DAX ist zum Beispiel ein solcher Index. Diesen können wir zwar über ein ETF kaufen, dann wäre es allerdings ein DAX-ETF. Den Index, also den DAX selbst, können wir so jedoch nicht kaufen.
Denn ein Index berechnet einfach nur die Kursbewegung aus der Zusammenstellung der Aktien, die in ihm enthalten sind. Das gibt es in verschiedenen Bereichen, zum Beispiel beim S&P 500 oder beim Russel. Dabei handelt es sich ebenfalls um gewisse Indexprodukte, die man berechnet und auf die wir genauso Optionen handeln können.
Spezialfall Indexoption
ABER – und das ist die Konsequenz, die in diesem Kontext ganz wichtig ist – wir können einen Index nicht in unserem Depot haben. Das bedeutet, ein Index ist erst einmal nur ein Rechenkonstrukt. Wir können diesen Index demnach nicht kaufen. Wenn wir das tun möchten, dann müssten wir auf ein Alternativprodukt ausweichen, zum Beispiel einen ETF. Im Zweifel könnten wir diesen ETF dann kaufen (wenn wir zum Beispiel eine Put-Option verkauft hätten). Einen Index selbst können wir uns hingegen nicht einbuchen lassen.
Praxisbeispiel in der TraderWorkStation
Sehen wir uns das Ganze einmal in der TraderWorkStation (TWS) an. Wir haben hier den SPX, das wäre nun ein Index auf den S&P 500. Dabei sehen wir sogleich den Zusatz „Index“ (gelber Kreis).
Denselben Zusatz sehen wir, wenn wir zum Beispiel nach dem DAX suchen. Auch in diesem Fall haben wir einen Aktienindex vor uns. Dabei können wir diesen Index in der TWS entsprechend auswählen und uns diesen in der Darstellung dann genauer ansehen.
Indexoptionen und Cash Settlement
Ein Index hat nun also die Konsequenz, dass – wenn wir Optionen darauf handeln möchten – wir ihn nicht angedient bekommen können. „Andienen“ bedeutet in diesem Fall, dass wir uns etwas in unser Depot einbuchen lassen – das ist dann die physische Lieferung. Bei den Indexprodukten ist es allerdings so, dass diese immer in bar abgerechnet werden. Das bedeutet, sie sind cash-settled beziehungsweise liegt ein sogenanntes Cash Settlement (Barausgleich) vor.
Wenn am Ende der Laufzeit nun ein Gewinn oder ein Verlust in der Option existiert, dann wird dieser einfach in Euro oder US-Dollar ausgeglichen. Der Käufer beziehungsweise Verkäufer einer Option wird also auf diese Weise vergütet.
Alles andere, was wir in der TWS im Kontext von Indexoptionen tun können, bleibt erst einmal gleich. Das bedeutet, wir können bei diesen Optionen genauso verschiedene Laufzeiten wählen. Ebenso können wir natürlich die unterschiedlichen Optionspreise und Strike-Niveaus nutzen, die wir für unseren Handel entsprechend umsetzen möchten.
Fazit
Bei Indexoptionen sollten Sie also in jedem Fall berücksichtigen, dass Sie sich nicht etwas Bestimmtes ein- oder ausbuchen lassen können, weil Sie es schlicht nicht besitzen können. Indexoptionen rechnet man stets in bar ab, sie unterliegen also einem Cash Settlement (Barausgleich).
Wenn Sie sich das Ganze nun einmal in der Praxis ansehen möchten, finden Sie alle weiteren Infos dazu auf unserer Webseite. Sie können alles ganz unkompliziert in Ihrem persönlichen Papertrade-Account ausprobieren, bevor Sie anschließend problemlos ins Echtgeldkonto wechseln.
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