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Geld verdienen an der Börse, ohne richtig liegen zu müssen
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Im Optionshandel haben wir viele Vorteile gegenüber einem Direkt-Investment in Aktien oder einen anderen Basiswert. Wir können in jeder Marktrichtung Gewinne erzielen. Auch wenn der Basiswert sich in die falsche Richtung dreht, können wir immer noch den gleichen Gewinn erzielen, solange unser Ausübungs-Preis nicht überschritten oder unterschritten wird. Sollte es trotzdem einmal passieren, ist auch das kein Halsbruch. Durch diverse Reparatur-Strategien haben wir genug Werkzeuge an der Hand, um unser Kapital zu schützen!
Dieser Umstand bringt etwas sehr gutes mit sich. Man braucht sich nicht den Kopf darüber zerbrechen, wohin der Kurs gehen soll, oder gehen könnte.
Chart-Technik kann uns theoretisch helfen, bessere Einstiege zu finden. Sie sollte eine Fundamental-Analyse aber nicht ersetzen, sondern höchstens ergänzen. Auch wenn wir den vermeintlich perfekten Einstieg in eine Aktie gefunden haben, bildet die Chart-Technik nur vergangene Ereignisse ab. Niemand kann wissen, wohin der Kurs sich in den nächsten Tagen bewegen wird.
Das wichtigste Kriterium in unserem Optionshandel ist immer noch, dass wir die Aktien zum Strike-Preis kaufen würde (Anmerkung: Optionen als Investor nutzen) . Wir verkaufen keine Cash Secured Puts beziehungsweise Naked Puts auf Aktien, die wir nicht langfristig halten würden.
Warum tun wir das?
Warum tun wir das oder besser gesagt: Warum handeln wir nicht Optionen auf Aktien, die vielleicht viel liquider wären und uns somit eine bessere Chance auf schnelleres Schließen der Position verspricht?
An der Börse kann oft viel nach Plan laufen, muss es aber nicht zwangsläufig. Man wird nie alle Informationen zu seinem Investment haben. Jeder handelt aus anderen Gründen vielleicht ein und die selbe Aktie. Wenn es ans Investieren und Handeln geht, geht es einfach manchmal schief. Auch jemand, der die Chart-Technik perfekt beherrscht, wird oft erleben, dass sich die Aktie oder ein anderes Underlying nicht so entwickelt wie gewünscht oder “vorhergesagt”.
Wir können Options-Trades eingehen, die sich wahnsinnig schlecht auf unser Depot auswirken könnten. Jeder einzelne Trade könnte theoretisch in einem Desaster enden. Wichtig ist, sich vorher bewusst zu sein, was getan werden muss, um Verluste so gut es geht zu vermeiden oder auszubügeln.
Wir handeln also Puts nur auf Dividenden-Aktien, die wir uns vorstellen könnten, längerfristig zu behalten. Die Begründung dazu liegt an unserem eigenen mentalen Zustand. Läuft es einmal richtig schief, haben wir Zeit und sitzen die Sache aus. Bis sich der Kurs wieder erholt, können wir weiter Einnahmen damit erzeugen, indem wir die Dividenden kassiere und Covered Calls darauf schreibe.
Wir haben also genug Cash beziehungsweise Margin übrig, um uns die Anteile leisten zu können, wenn sie uns eingebucht werden sollten. Das soll aber nicht heißen, dass wir sie uns immer einbuchen lassen müssen.
Was bedeutet das?
Wir leisten uns den Luxus falsch zu liegen und verdienen trotzdem Geld an der Börse
Sollten wir falsch liegen und die Aktie bricht total ein, können wir uns bei jedem Trade überlegen, ob wir den Kauf der Aktien akzeptieren oder nicht. Wir könnte den Put-Kontrakt einfach weiter rollen, oder sogar den Strike-Preis verringern. Wenn wir glauben, dass wir einen besseren Einstieg in die Aktie bekommen könnten, und den Put-Kontrakt mit einem Credit weiter rollen können, hat das immense Vorteile. Wir akzeptieren nun also nicht mehr, jede Aktie einfach einbuchen zu lassen. Durch das Rollen könnten wir in vielen Fällen noch mehr Prämie einnehmen. Der Einstieg in die Aktie wird billiger durch mehr Prämie und einen geringeren Strike-Preis. Unsere Dividendenrendite steigt und wir kommen mit Covered Calls eher wieder aus der Aktie heraus.
Können wir eventuell sogar so tief rollen, dass uns die Aktien zu einem wahnsinnig niedrigen Preis eingebucht werden, könnten wir später auch entscheiden, sie zu behalten. Angenommen wir rollen eine Johnson&Johnson Aktie solange hinunter, bis wir eine Dividenden-Rendite von 4% bekommen würden, überlegen wir zweimal, ob wir die Aktien wieder verkaufen. Dies soll nur als Beispiel dienen.
Die Überlegungen, wenn es einmal crashen sollte
Diese Überlegungen haben wir auch mehrmals in einem Crash-Szenario durchgespielt. Auch wenn es crasht, ist dies eigentlich kein Grund, auf Puts zu verzichten. Die Dividenden-Aktien, die wir uns einbuchen lassen möchten, sind großteils solide Werte, die schon eine sehr lange Zeit bewiesen haben, dass sie jede noch so große Krise überlebt haben.
Grundsolide Dividenden-Aktien werden in einer Wirtschaftskrise auch Gewinn-Einbußen haben, keine Frage. Aber wir gehen davon aus, dass sich die richtigen Global Player bald wieder fangen werden, da die Menschen auf ihre Produkte angewiesen sind. Dies ist der Moment, wo wir stark genug bleiben und weiter hinunter rollen, bis uns diese Aktien sehr billig eingebucht werden, oder wir vielleicht sogar ohne Einbuchung noch weiter Gewinn durch die Prämie mache.
Durch diese langfristige Strategie erlauben wir uns, die Puts für Monate weiter zu rollen, wenn wir mit der Einbuchung noch nicht zufrieden sind. So können wir Geld an der Börse verdienen, ohne richtig liegen zu müssen.
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