Optionen erfolgreich handeln
Wissen Optionshandel
Startseite » Broker » Optionen » Optionsstrategien » Fire Bewegung: Warum Sie sich über die 4-Prozent-Regel keine Gedanken machen müssen
Fire Bewegung: Warum Sie sich über die 4-Prozent-Regel keine Gedanken machen müssen
Hier bei Estably versuchen wir Ihnen Optionsstrategien nicht nur theoretisch zu vermitteln. Unsere praxisbezogenen Artikel stellen eine Hilfestellung dar, damit auch Sie mit Optionen profitabel Einkommen erzeugen können. In diesem Artikel verraten wir Ihnen, warum Sie sich als Optionshändler (und auch als Verfechter der Fire Bewegung) keinen Kopf über die „4% Regel“ machen müssen.
Inhalt
Was ist die Fire Bewegung?
Die FIRE Bewegung ist eine Bewegung, die darauf abzielt, finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen und frühzeitig in Rente zu gehen. Das Akronym FIRE steht für „Financial Independence Retire Early“ und bedeutet auf deutsch „finanzielle Unabhängigkeit – vorzeitig in Rente gehen“
Die Idee dahinter ist, durch Sparen, Investieren und eine reduzierte Lebensweise genug Vermögen aufzubauen, um nicht mehr auf ein regelmäßiges Einkommen angewiesen zu sein und damit in jungen Jahren in den Ruhestand gehen zu können. FIRE-Anhänger verfolgen oft ein einfaches und minimalistisches Leben und versuchen, ihre Ausgaben zu reduzieren, um mehr Geld sparen und investieren zu können.
Was ist die 4 Prozent Regel?
Kennen Sie die 4-Prozent-Regel? Für den Fall, dass Sie sie nicht kennen, werden wir versuchen Sie Ihnen kurz zu erklären, um Ihnen danach unsere Gedanken dazu mitzuteilen. In der FIRE-Bewegung (Financial Independence – Retire Early) gibt es eine bekannte Regel, die dazu dient jährlich eine Summe zu berechen, die man aus dem Depot nehmen kann ohne Gefahr zu laufen in den nächsten 30 Jahren Geldprobleme zu bekommen. Dies ist eine Studie die durch die Anlage am Aktienmarkt berechnet wurde.
Sie besagt in etwa: Wenn Sie jedes Jahr 4% von Ihrem eingesparten Vermögen ausgeben würden, würden Sie über einen Zeitraum von 30 Jahren nicht pleite gehen.
So… und jetzt?
Rechnen wir das einmal durch.
Angenommen Sie hätten 500.000 Euro am weltweiten Aktienmarkt angelegt. Vier Prozent von Fünfhundertausend ergibt 20.000 Euro. Diese 20.000 Tausend könnten Sie jedes Jahr herausnehmen, ohne pleite zu gehen.
Schwachstelle in dieser “Trinity Study“, wie die Studie genannt wird, ist eben der relativ kurze Zeitraum in welcher man nicht pleite gehen sollte. 30 Jahre klingt erst einmal sehr lange. Aber denken Sie kurz nach. Wenn Sie wirklich vor haben sehr früh in Rente zu gehen, dann sind diese 30 Jahre ein zu kurzer Zeitraum. Falls es jemand schafft mit 30 Jahren finanziell frei zu werden, würde dies bedeuten, dass mit 61 Jahren die Chance auf eine Pleite ermöglicht wird. Kein prickelnder Gedanke. Das heißt für alle die Buy-Low-Sell-High Ansätze verfolgen, und früh in Rente gehen, sollten sich zusätzliches Sicherheitspolster einkalkulieren.
Fire Bewegung: Warum Sie diese Zahl aber trotzdem nicht interessieren muss?
Erst einmal ist es erschreckend, wieviel man sparen müsste um so wenig herauszubekommen. Hier würde es wenig Sinn ergeben ein Jahrzehnt oder länger sehr sehr sparsam zu leben, um diesen kleinen Betrag jährlich ausgeben zu dürfen. Man will ja schließlich Spaß haben in der Rente.
Wie hoch ist die Chance durch einen normalen Job 500.000 anzusparen? Vor allem die durchschnittliche Marktrendite ist dafür wohl etwas zu wenig.
Aus diesem Grund kaufen wir gerne Aktien, die uns eine Dividende bezahlen. Wir als Dividenden-Investoren werden an den Gewinnen der Unternehmen beteiligt. Diese Gewinnausschüttungen werden in einem definierten Zeitraum (zum Beispiel alle 3 Monate) an die Anteilseigner ausbezahlt. Zusätzlich können wir uns in 30 Jahren möglicherweise auf satte Kursgewinne freuen.
Die Dividende kann sofort ausgegeben werden, oder weiter veranlagt. Auf jeden Fall wird das Investment nicht weniger wert, auch wenn es Gegner der Dividenden-Strategie immer wieder behaupten. Zusätzlich versuchen wir ja Dividenden-Aktien auszuwählen, die diese Ausschüttungen Jahr für Jahr anheben. Dies sollte uns mit der Zeit ein zusätzliches Finanzpolster bescheren.
Ein Hoch auf die Stillhalterstrategie
Wie viele wissen, ist die Dividenden-Strategie nicht die einzige Anlageform, die laufend Cash ins Depot bringen kann. Hier bei Estably bauen wir durch den permanenten Verkauf von Optionen auf starke Dividenden-Aktien ein zusätzliches Einkommen auf. Dies funktioniert in jeder Marktphase sehr gut, und ist auch in gewisser Weise planbar.
Hier macht die 4%-Regel unserer Meinung nach überhaupt keinen Sinn. Wenn wir in einem guten Monat 4% an Brutto-Optionsprämien einnehmen kann, so ist es für uns nur noch interessant wie viel wir Monat für Monat ausgeben können.
Dividenden machen diese ganze Situation noch etwas planbarer.
Regelmäßiges Börsen-Einkommen verhindert die Pleite
Laufe wir dadurch Gefahr in 30 Jahren pleite zu gehen? Niemals. Dies wird nicht passieren, wenn man sich an ein gutes Risiko-Management hält. Es werden Monate kommen, in denen es vielleicht nicht so rosig mit den Gewinnen aussieht, aber dies werden bessere Monate wieder ausgleichen. Optionshandel ist zwar nicht zu 100% planbar, aber trotzdem regelmäßig. Wir werden ständig Gewinne machen. Die Strategie ist darauf ausgelegt ein regelmäßiges Einkommen an der Börse zu erzielen. Wie gesagt: Wir können zwar vorher nicht genau sagen, wie viel wir verdienen, aber wir können mit Sicherheit sagen, dass wir immer etwas verdienen.
Dies ist ein sehr großer Vorteil. Der nächste Vorteil ist, dass wir durch eine höhere Durchschnittsrendite niemals soviel Geld ansparen müssen als die Anleger der Fire Bewegung, die ihr ganzes Geld in Fonds oder Einzelaktien stecken, nur um sie 30 Jahre später mit Kursgewinnen in kleinen Teilen wieder zu verkaufen.
Richtige Dividenden-Investoren müssen nichts verkaufen um an Geld zu kommen. Dies ist doch der Hauptgedanke eines Investors. Er sucht Unternehmen oder Geschäftsideen, die einen Mehrwert bieten. Die Investition zahlt sich mit der Zeit von selbst ab, bis es nur noch positive Erträge abwirft wovon wir ein Leben lang profitieren. So ein Aktienportfolio liquidiert man auch nicht so einfach. Es könnte vielen weiteren Generationen als gute Einnahmequelle dienen. Den Nachkommen wird somit auch ein sehr wohlhabendes Leben ermöglicht.
Wir hoffen wir konnten dir vermitteln, warum dieser Ansatz der 4-Prozent-Regel für viele Investoren nicht wirklich Sinn ergibt. Diese Regel geht davon aus, dass Aktien in ferner Zukunft verkauft werden MÜSSEN um an Geld zu kommen. Wieso verfolgt man hier nicht einfach eine andere Vorgehensweise?
Wenn Sie sich für den Verkauf von Optionen und damit für ein weiteres Einkommen an der Börse interessieren, sehen Sie sich gerne auf unserer Webseite um. Zu diesem Thema sind bei uns bereits hunderte Artikeln online, die Sie vom absoluten Neuling zum Fortgeschrittenen Optionshändler machen können.
Hat Ihnen der Beitrag gefallen? Teilen Sie Ihn!
Unsere Service Dienstleistungen
Sie handeln mit Ihrem IBKR Wertpapierdepot und wir stehen Ihnen bei allen Fragen mit unserer Expertise zur Verfügung.
- Unser Service:
- Technische Unterstützung
- Schulungen
- Informationen zu Märkten und Finanzinstrumenten
- Hilfe bei Problemlösungen aller Art
Wenn Sie selbst an den Börsen handeln möchten, ist das Depot bei IBKR die richtige Wahl für Sie. Bei Fragen stehen wir Ihnen unter [email protected] gerne zur Verfügung.