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Credit Spreads vs. Debit Spreads

In diesem Artikel erfahren Sie, was Credit Spreads und Debit Spreads sind, wo ihre Unterschiede liegen und wie Sie diese Optionsstrategien für sich gewinnbringend einsetzen können.

Inhalt

Was ist ein Spread?

In der Regel sind Spreads eine der ersten Optionsstrategien, mit denen Anfänger beginnen, den Optionshandel zu erlernen. Der Grund dafür ist ihre einfache Konstruktion sowie das limitierte Verlustprofil, das Spreads mit sich bringen. Bei einem Spread handelt es sich um eine Optionsstrategie, bei der Sie eine Option auf den gleichen Basiswert gleichzeitig kaufen und verkaufen. Diese Differenz ist bei einem Credit Spread Ihr potenzieller Gewinn und bei einem Debit Spread der Wert Ihres Einstandes.

Debit und Credit Spreads sind sogenannte vertikale Spreads. Dies bedeutet, dass die gekaufte und verkaufte Option am gleichen Verfallstag auslaufen und sozusagen nur Optionen, die vertikal entlang der Optionskette sind, verwendet werden. Bei sogenannten horizontalen Spreads würde man das Laufzeitende an unterschiedlichen Verfallsdaten wählen.

Credit Spreads vs Debit Spreads

Was ist ein Credit Spread?

Ein Credit Spread ist eine Optionskombination, bei der Sie eine Option mit hoher Prämie verkaufen (oder schreiben) und gleichzeitig eine Option mit niedrigerer Prämie kaufen. Die erhaltene Prämie aus der geschriebenen Option ist höher als die Prämie, die für die Long-Option gezahlt wurde, was dazu führt, dass bei Eröffnung der Position eine Prämie auf dem Konto des Händlers oder Anlegers gutgeschrieben wird. Der maximale Gewinn, den Investoren bei einem Credit Spread erhalten, ist die Nettoprämie der Gesamtposition, welche dann zu einem Gewinn führt, wenn sich die Spreads beispielsweise aufgrund ihrer Vola, ihres Basis-und/oder Zeitwerts verengen.

Der Unterschied von Credit Spreads und Debit Spreads

Wenn ein Debit Spread eröffnet wird, wird im Gegensatz zu einem Credit Spread eine Prämie vom Konto des Händlers oder Anlegers abgebucht (oder gezahlt). Debit Spreads werden am häufigsten verwendet, um die Kosten für das Halten von Long-Optionsbeständen auszugleichen.

Ein Debit Spread hingegen beinhaltet den Kauf einer Option mit höherer Prämie und gleichzeitig den Verkauf einer Option mit niedrigerer Prämie, wobei die Prämie für die Option mit höherer Prämie gezahlt wird.

Die passende Strategie finden

Um herauszufinden, welchen Spread man handeln sollte, ist es wichtig, ein Auge auf die Implizite Volatilität (IV) zu werfen, da diese maßgeblich zur Entscheidungsfindung eines Optionshändlers beiträgt. Da Optionshändler immer auf die Kostenbasis ihrer Position achten, werden sie in der Regel Debit Spreads nur eingehen, wenn die IV niedrig ist und es daher relativ günstig ist, Optionen zu kaufen. Im Gegensatz dazu werden Optionshändler Credit Spreads nur dann eingehen, wenn die Implizite Vola relativ hoch ist und die Optionen relativ teuer und somit attraktiv für den Verkauf sind.

Als generelle Regel kann man sagen, dass Optionen bei einem IV Percentile von 0-50% auf 52 Wochen Basis günstig und daher geeignet zum Kauf eines Debit Spreads sind. Umgekehrt sieht es bei einem IV Percentile von über 50% aus, bei dem Optionen als relativ teuer gelten und somit zum Verkauf von Credit Spreads geeignet sind.

Hinzu kommt jedoch noch die Richtung, auf die Sie setzen. Sie können beispielsweise sowohl mit Debit als auch Credit Spreads auf fallende und steigende Kurse setzen. Mit einem Bull Put Spread würden Sie beispielsweise auf leicht steigende Kurse setzen, wohin gegen Sie mit einem Bear Call Spread auf leicht fallende Kurse setzen. Bei beiden handelt es sich jedoch um einen Credit Spread, weshalb Sie darauf achten sollten, dass die IV hoch genug ist. Achten Sie daher immer erst auf die Vola und dann die Richtung des Wertpapiers für die Auswahl an der passenden Optionsstrategie. In konsolidierenden Märkten wäre ein Long oder Short Iron Condor dagegen eine Alternative, da er eine Kombination aus 2 Spreads beinhaltet, bei dem Sie eine richtungsneutrale Position einnehmen.

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