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Vega
Dieser Artikel ist Teil eines kostenlosen Grundlagen-Bereichs zum Thema Börse und Optionshandel.
Inhalt
Definition
Das Vega gibt an, wie weit sich der Preis einer Option ändert, wenn sich die Volatilität des Basiswertes (der Aktie) um einen Prozent-Punkt verändert. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass alle anderen Faktoren gleich bleiben.
Wie lässt sich das Vega interpretieren?
Zuerst ist es von Bedeutung zu wissen, dass es einen positiven und einen negativen Effekt von Vega gibt. Long-Positionen (also Kauf einer Option) haben ein positives Vega. Sie profitieren von einer ansteigenden Volatilität (Schwankung des Marktes). Short-Positionen (also Verkauf einer Option) haben ein negatives Vega. Sie profitieren von einer fallenden Volatilität.
Ein Ansteigen der Schwankungsbreite des Basiswertes führt also zu einem Gewinn für Long Calls und Long Puts, während Short Calls und Short Puts einen Verlust hinnehmen, wenn sich sonst keine Faktoren ändern.
Ein Beispiel:
Die Volatilität beträgt aktuell 40%. Der Preis einer beliebigen Option beträgt 2 € pro Aktie und das Vega dafür 0,05. Steigt nun die Volatilität des Basiswertes auf 41% an, so steigt auch der Preis der Option auf 2,05 € an.
Da sich ein Optionskontrakt meist auf 100 Aktien bezieht, ändert sich der Preis um ganze 5 € pro Prozentpunkt der Volatilität. Bei 40% Volatilität haben wir einen Optionspreis von 200 Euro. Steigt diese auf 41 Prozent an, beläuft sich der neue Preis auf 205 Euro.
Zusammenfassung
Wir sind davon überzeugt, dass es für Sie Sinn macht, diese Kennzahlen richtig interpretieren zu können. Die Berechnungen müssen Sie allerdings nicht ständig machen. Sie sollten einfach ungefähr wissen, wie sich der Optionspreis in Bezug auf die einzelnen Faktoren ändern könnte. Haben Sie dies verinnerlicht, stellt der Optionshandel für Sie ein sehr logisches Betätigungsfeld dar und die Angst vor dem Öffnen einer Position wird schwinden.
Vega wird von fortgeschrittenen Optionshändlern durchaus gezielt verwendet. Für den Anfang reicht es aber, wenn Sie wissen, dass Sie für Short Positionen eine fallende Volatilität und für Long-Positionen eine steigende Volatilität bevorzugen. In einer späteren Lektion haben wir den Begriff implizite Volatilität genauer erklärt.
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