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Adjustierung von Strangles
Die Adjustierung von Strangles ist eine wichtige Komponente einer effektiven Optionsstrategie, da sie es Anlegern ermöglicht, bestehende Positionen an veränderte Marktbedingungen anzupassen und potenzielle Risiken und Gewinne zu optimieren.
Inhalt
Zur Erinnerung:
Ein Short Strangle ist eine neutrale Strategie, die sich aus zwei Short-Optionen zusammensetzt. Auf der Oberseite verkauft man einen Call (also Short Call), während man auf der Unterseite einen Put verkauft (also Short Put). Die Strategie ist rentabel, wenn der Aktienkurs zwischen den zwei Strikes bleibt.
Nach dem Verkauf eines Strangles bewegt sich der Kurs stark in eine der beiden Richtungen. Nehmen wir an, der Kurs steigt und bewegt sich in die Richtung des Short Calls.
Viele Händler würden den Call weiter hinaufrollen. Dies ist unseres Erachtens jedoch die falsche Vorgehensweise. Denn wenn die Aktie weiter steigt, werden durch das Rollen immer größere Verluste realisiert.
Beispiel
Sie verkaufen einen Strangle. Der aktuelle Aktienpreis beträgt 100 €. Der Strike des Short Puts befindet sich bei 90 € und der Strike des Short Calls bei 110 €.
Infolgedessen wird eine Gesamtprämie von 200 € eingenommen. Daraus ergibt sich ein oberer Break-Even-Point bei 112 €. Auf das Delta gehen wir hier einmal nicht ein.
Wie könnte man die Position adjustieren?
Auch hier könnte man mit dem Delta arbeiten oder eine Verdoppelung des Call-Preises abwarten. Welche Regel Sie für sich verwenden, ist nebensächlich. Wichtig ist nur, dass Sie die Adjustierung vornehmen, bevor die Option zu weit im Geld landet. Nehmen wir also an, der Kurs der Aktie steigt auf 109 €.
Durch den Anstieg wird die Put-Option immer weniger wert und kann schließlich mit Gewinn geschlossen werden. Nehmen wir an, die Put-Option ist nun 20 € wert, realisieren wir also 80 € der ursprünglich 100 € an Prämie. Der aktuelle Break-Even-Point beträgt infolgedessen nur noch 111,80 €.
Direkt nach der Realisierung des Puts kauft man einen neuen Put – diesmal etwas höher, zum Beispiel bei 98 €. Nun kann man eine weitere Prämie von 100 € einnehmen. Der neue Break-Even-Point liegt dabei auf 112,80€. Steigt der Kurs nun weiter, kann man diese Vorgehensweise beliebig wiederholen.
Die getestete Seite (in diesem Fall der Call-Strike) wird nie angegriffen. Denn die Gegenseite wird einfach immer näher an den anderen Strike gerollt, um zusätzliche Prämieneinnahmen zu generieren und den Break-Even-Point zu verschieben. Steigt der Preis des Basiswertes über den Strike, kann man den Put ebenso auf denselben Strike wie beim Call legen. Somit nimmt man eine extrem große Prämie ein.
Irgendwann erreicht man das Laufzeitende und steigt im Idealfall mit einem Gewinn aus. In jedem Fall wird hier der Verlust durch das stetige Hinaufrollen des Puts verringert.
Zusammenfassung
- Die getestete Option wird niemals angegriffen.
- Die andere Option wird immer näher heran gerollt.
- Zusätzliche Prämieneinnahmen
- Verschiebung des Break-Even-Points
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