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Adjustierung von Straddles
Die Adjustierung von Straddles ist eine wichtige Komponente einer effektiven Optionsstrategie, da sie es Anlegern ermöglicht, bestehende Positionen an veränderte Marktbedingungen anzupassen und potenzielle Risiken und Gewinne zu optimieren.
Inhalt
Zur Erinnerung:
Ein Short Straddle ist eine neutrale Strategie, die sich aus zwei Short-Optionen zusammensetzt. Dabei verkauft man einen ATM-Call und einen ATM-Put auf demselben Strike-Preis. Diese Strategie verwendet man, wenn die allgemeine Volatilität hoch ist, man aber von keinen großen Marktbewegungen des Basiswertes ausgeht. Der Zeitwertverfall und ein Abfallen der Volatilität können hier zu einem Gewinn führen. Der Short Straddle ist durch den Short Call eine Optionsstrategie mit unbegrenztem Risiko.
Bei Eröffnung des Trades wird normalerweise eine riesige Prämie eingenommen, die uns einen weit entfernten Break-Even-Point in beiden Richtungen ermöglicht. Die Weite der Break-Even-Points gibt uns etwas Zeit in der Adjustierung dieser Strategie. Wenn es aber notwendig wird, ist die Adjustierung umso schwerer.
Beispiel
Nehmen wir an, es wurde ein Straddle bei einem Strike von 50 € verkauft. Die gesamte Prämie beläuft sich auf 1.000 € (oder 10 € je Anteil). Der obere Break-Even-Point liegt also bei 60 € und der untere bei 40 €. Nach dem Verkauf eines Straddles bewegt sich der Kurs stark in eine der beiden Richtungen. In diesem Beispiel gehen wir davon aus, dass der Aktienkurs steigt. Wir würden die Position also adjustieren, wenn wir den oberen Break-Even-Point erreicht haben.
Wie könnte man die Position adjustieren?
Eine mögliche Adjustierung wäre folgende: Man könnte die Put-Option wieder näher an den aktuellen Kurs des Basiswertes heranrücken. Die Call-Option bleibt in diesem Fall hingegen an Ort und Stelle.
Durch den Umstand, dass der Short Put nun höher ist als der Short Call haben wir einen „Inverted Strangle“ geschaffen. Durch das Zurückkaufen der ursprünglichen Put-Option und den Verkauf der neuen Put-Option haben wir insgesamt mehr Prämie eingenommen. Das verschiebt auch den Break-Even-Point weiter nach oben.
Wenn die Volatilität zu fallen beginnt, sinken auch die Optionspreise wieder. Ziel ist es, die Position mit etwas Gewinn zu schließen, wenn die Optionspreise fallen.
Zusammenfassung
- Die getestete Option wird niemals angegriffen.
- Die andere Option wird näher an den Kurs herangerückt.
- Dadurch wird ein Inverted Strangle geschaffen.
- Zusätzliche Prämieneinnahmen.
- Verschiebung des Break-Even-Points.
- Zurückkaufen, wenn die Optionspreise fallen.
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