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Adjustierung von Iron Condors
Die Adjustierung von Iron Condors ist eine wichtige Komponente einer effektiven Optionsstrategie, da sie es Anlegern ermöglicht, bestehende Positionen an veränderte Marktbedingungen anzupassen und potenzielle Risiken und Gewinne zu optimieren.
Inhalt
Zur Erinnerung:
Der Iron Condor ist eine neutrale Optionsstrategie, die profitiert, wenn sich der Kurs des Basiswertes innerhalb gesetzter Grenzen bewegt. Diese Strategie ist eigentlich dasselbe wie ein Short Strangle, nur mit dem Unterschied, dass diese Strategie aus 4 Optionen besteht. Man könnte auch sagen, der Iron Condor setzt sich aus zwei Vertical Spreads (einem Bear Call Spread und einem Bull Put Spread) zusammen.
Nach dem Eröffnen des Iron Condors bewegt sich der Kurs gefährlich nahe in die Richtung einer der beiden Ausübungskurse. Ein Iron Condor sollte grundsätzlich ähnlich wie ein Strangle adjustiert werden. Beim Iron Condor könnte man jedoch mit der Adjustierung länger warten als bei einem Strangle, da der maximale Verlust von Beginn an fest steht.
Beispiel
Sie verkaufen einen Iron Condor. Der aktuelle Aktienpreis beträgt 100€. Der Strike des Short Puts befindet sich bei 90€ und der Strike des Short Calls befindet sich bei 110€.
Es wird eine Gesamtprämie von 100€ eingenommen. Daraus ergibt sich ein oberer Break-Even-Point bei 111€. Auf das Delta gehen wir hier einmal nicht ein.
Wie könnte man die Position adjustieren?
Wie schon angedeutet, muss bei einem Iron-Condor nicht zwangsläufig adjustiert werden. Wenn die Spreads vom aktuellen Kurs weit genug entfernt sind, ist ein Erfolg dieser Strategie bereits sehr wahrscheinlich. Der maximale Verlust steht von Beginn an fest. Man könnte es also einfach darauf ankommen lassen.
Will man diese Position trotzdem adjustieren, empfehlen wir den Spread, welcher nicht in Bedrängnis gerät, näher an den aktuellen Kurs zu rücken.

Läuft die Position weiter in eine Richtung (zum Beispiel in die Richtung der Calls) kann der Spread auf der ungetesteten Seite wieder mit Gewinn geschlossen werden. Angenommen die Put-Option ist nun 20€ wert, realisieren wir also 30€ der ursprünglich 50€ an Prämie. Der aktuelle Break-Even-Point beträgt also nur noch 110,80€.
Direkt nach der Realisierung des Put-Spreads wird ein neuer Put-Spread verkauft. Diesmal etwas höher, zum Beispiel bei 98€. Nun kann eine weitere Prämie von 50€ eingenommen werden. Der neue Break-Even-Point liegt nun auf 111,30€. Steigt der Kurs nun weiter, kann diese Vorgehensweise beliebig wiederholt werden.
Optionale Adjustierung
Der ursprüngliche Call-Spread wird nicht angegriffen. Zusätzlich kann aber ein weiterer Call-Spread mit einer hohen Gewinn-Wahrscheinlichkeit eröffnet werden. Hierzu sollte wieder ein kleines Delta gewählt werden. Ideal wäre, wenn das Delta für den neuen Put-Spread und den neuen Call-Spread nahezu identisch wäre.
Ein Iron Condor ist eine Marktneutrale Strategie. Geht man davon aus, dass der Kurs des Basiswertes weiter stark ansteigt, würden wir diesen zusätzlichen Call-Spread nicht eingehen.
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