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Adjustierung von Call-Spreads
Die Adjustierung von Call-Spreads ist eine wichtige Komponente einer effektiven Optionsstrategie, da sie es Anlegern ermöglicht, bestehende Positionen an veränderte Marktbedingungen anzupassen und potenzielle Risiken und Gewinne zu optimieren.
Inhalt
Zur Erinnerung:
Der Short Call Vertical Spread besteht aus zwei Calls mit demselben Laufzeitende, jedoch mit unterschiedlichen Strike-Preisen. Der Strike des Short Calls ist niedriger als der Strike des Long Calls. Der Short Call ist dazu da, Einkommen zu erzeugen, während der Long Call dazu da ist, das Risiko zu begrenzen. Die bezahlte Prämie des Long Calls ist weniger als die eingenomme Prämie des Short Calls.
Nach dem Verkauf eines Call Spreads beginnt die Aktie zu steigen. Die Position entwickelt sich nicht so, wie Sie es sich gewünscht haben, da diese Strategie von einem fallenden oder gleichbleibenden Markt profitiert.
Beispiel
Sie verkaufen diese Optionsstrategie mit 50 Cent weiten Spreads. Für die gesamte Position erhalten Sie eine Prämie von 30€. Das Delta für diese Position beträgt 0,20. Dies bedeutet, dass eine 20-prozentige Möglichkeit für die Option besteht, im Geld zu landen. Umgekehrt könnte man sagen: die Chance auf den Erfolg dieses Call Spreads liegt bei 80%.
- Verkauf eines Call Spreads
- Distanz zwischen Long und Short Call: 0,50 € je Aktie
- eingenommene Prämie: 0,30 € je Aktie beziehungsweise 30€ für den gesamten Call Spread
- Delta: 0,20
Wie könnte man die Position adjustieren?
Hier sollte man sich an die eigenen Anpassungs-Regeln halten. Für den richtigen Zeitpunkt der Anpassung haben wir eine Verdoppelung des Deltas gewählt. Die Position wird also adjustiert, wenn das Delta 0,40 beträgt. Ein Delta von 0,40 bedeutet, dass sich das Risiko im Geld zu landen verdoppelt hat.
Viele Händler würden einfach die Call-Seite nach oben verschieben, um hier wieder ein Delta von 0,20 herzustellen. Das würde aber in einem kurzzeitigen Verlust enden, da der komplette Call teurer zurückgekauft werden müsste, als er gekauft wurde.
Als erste Möglichkeit würden wir daher eine Gegenposition eröffnen. Auf der Unterseite wird somit ein Put Spread verkauft. Der Grund dafür ist einfach. Wir nehmen kein zusätzliches Risiko für diese Position auf und eine weitere Prämie wird eingenommen. Diese Prämie unterstützt unseren Break-Even-Point auf der Call-Seite.
Werden alle Positionen gemeinsam betrachtet, sieht man, dass aus dem ursprünglichen Call Spread ein Iron Condor geschaffen wurde. Bleibt der Kurs des zugrunde liegenden Basiswertes (der Aktie) zwischen den beiden Short-Strikes, kann somit mehr Prämie eingenommen werden als durch den Call-Spread alleine.
Wichtig bei der Eröffnung der Gegenposition ist, dass dieselbe Anzahl der Kontrakte gehandelt wird. Hat man also ursprünglich 1 Call Spread verkauft, verkauft man auch einen Put Spread. Waren es zwei Call Spreads werden auch zwei Put Spreads gehandelt. Auch das Delta sollte der Ursprungs-Position gleichen. Wir raten also in diesem Fall bei der Gegenposition zu einem Delta von 0,20. Auch die Weite des Spreads von 50 Cent sollte gleich bleiben.
Haben Sie schon Erfahrung im Handel vorzuweisen, könnten Sie mit der Gegenposition auch näher an die Call-Seite heran rücken. Je näher die Gegenposition ist, desto mehr Prämie wird zusätzliche eingenommen, allerdings steigt somit auch die Chance, dass der Put Spread im Geld landet.
Zusammenfassung
- Eröffnung eines Put Spreads mit dem selben Laufzeitende
- Kein zusätzliches Risiko
- Mehr Prämieneinnahme
- Darauf achten gleiche Parameter zu verwenden.
- Iron Condor profitiert von beiden Seiten, wenn der Kurs zwischen den Strikes bleibt.
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