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Nasdaq 100 Prognose 2024 –
so positionieren Sie sich für 2024

27. Dezember 2023

Hier im Magazin erhalten Sie Neuigkeiten und Wissenswertes rund um das Thema Börse. Weiters finden Sie hier immer aktuelle Informationen zu unseren Produktangeboten. In diesem Artikel erfahren Sie alles über die Nasdaq 100 Prognose für das Jahr 2024

Das Börsenjahr 2023 lieferte stattliche Kursgewinne in den USA, allen voran beim Nasdaq 100, der dank der phänomenalen Performance der “Glorreichen 7” – das sind Tech-Aktien wie Nvidia, Apple oder Meta – gar ein neues Allzeithoch erklomm. Die mehrheitlich negativen Kursprognosen für 2023 erwiesen sich damit als falsch. Was können wir für 2024 erwarten und welche Faktoren stehen im Zentrum des Geschehens?

Inhalt

Bildausschnitt zeigt Mann, der am Schreibtisch sitzt und ein Balkendiagramm auf dem Tablett aufruft

Nasdaq-Prognose 2024

Ähnlich zu anderen Prognosen gelten selbst die Prognosen der etabliertesten Analysten bzw. der größeren Investmenthäuser in Bezug auf die Entwicklung eines Aktienindex, eines regionalen Wirtschaftsraumes oder einer gesamten Assetklasse als höchst spekulativ. Einen Überblick über die Stimmung am Markt geben diese Prognosen jedoch allemal. Infolgedessen sind sie es wert, in ihrer Gesamtheit betrachtet zu werden.

Der hauptsächlich durch Technologietitel geprägte Index der National Association of Securities Dealers Automated Quotations (zur Firmenwebsite), abgekürzt Nasdaq, ist für die Analysten seit mehr als 50 Jahren einer der bedeutendsten Aktienindizes in den USA. Die starke Gewichtung des Nasdaq-Indexes durch Wertpapiere aus dem Tech-Sektor ist historisch durch einen geringen Aufwand in Verbindung mit einer Listung eines Wertpapieres verbunden. Neue hochrisikoreiche Unternehmen in der Technologiebranche verzichteten auf eine Listung in einem renommierteren Index und griffen auf die „günstigere“ Alternative zurück.

Der Nasdaq-100 Index fasst die Performance der anhand der Marktkapitalisierung gemessenen größten 100 Aktien des Nasdaq-Indexes zusammen.

Banken liegen bei Nasdaq-100-Prognose oft sehr weit daneben

Am Anfang eines jeden Januars geben viele Banken eine Nasdaq-Prognose dahingehend ab, welchen Punktestand der Index am Ende des Jahres erreichen wird. Allerdings sind solche Schätzungen mehr als PR-Maßnahme der jeweiligen Institute zu betrachten. Denn diverse ökonomische und politische Entwicklungen sind über einen Zeitraum von zwölf Monaten kaum seriös prognostizierbar. Dennoch ist es verständlich, dass die Schätzungen der Geldhäuser auf ein erhebliches Interesse bei Privatanlegern stoßen. Immerhin sind diese naturgemäß brennend daran interessiert, wie sich der Aktienmarkt in Zukunft entwickeln wird.

Zum Ende jeden Jahres analysieren die Banken bereits die öffentlich verfügbaren Informationen. Dabei schließen sie an ihre Prognosen zur Entwicklung des Nasdaq-100-Indexes des Vorjahres, die sie im Frühjahr abgaben, an.

Wir möchten gerne bereits jetzt konkrete Informationen geben, inwiefern sich der Nasdaq-100-Index zu Beginn des Jahres 2024 entwickeln könnte, also noch bevor große Investmenthäuser ihre Prognosen abgeben. Zu diesem Zweck werden geopolitische Faktoren speziell im angelsächsischen Raum analysiert. Dabei wird deutlich, welchen Einfluss diese auf den US-amerikanischen Aktienindex Nasdaq-100 nehmen und auch weiterhin nehmen werden. Damit bekommen Sie bereits jetzt einen optimalen Wissenshintergrund, um sich als Anleger bestmöglich zu positionieren und vom weiteren Verlauf des Nasdaq-100 zu profitieren.

Rückblick 2023: Sinkende Inflationsrate und FED sorgen für Entspannung

Wenn es ein Thema gab, das Aktieninvestoren in 2022 nicht geschmeckt hat, dann die massiv anziehenden Inflationsraten: Der Anstieg der Verbraucherpreise erreichte ein 40-Jahreshoch und zwang die US-Notenbank, die Leitzinsen schnell und signifikant zu erhöhen. Das Ergebnis waren kräftige Aktienkursverluste, insbesondere bei High-Beta-Werten, die häufig unter starker Verschuldung und damit mit deutlich gestiegenen Finanzierungskosten zu kämpfen hatten.

Die nachfolgende Abbildung zeigt den S&P 500 und den Nasdaq 100 ab September 2020 (oberer Subchart) bis Ende 2023 sowie die Kerninflationsrate der USA (unterer Subchart). Das Muster ähnelt damit übrigens exakt der Inflationsphase der 70er Jahre: Der deutliche Anstieg der Inflationsrate sorgte auch damals für fallende Aktienkurse.

Nasdaq-Prognose: usa outlook_01_inflation vs indizes

Mit dem Hochpunkt der Inflationsrate im September 2022 bildete der US-Aktienmarkt ein wichtiges Tief aus, es folgte eine mehrmonatige Bodenbildungsphase, die sich in das erste Quartal 2023 erstreckte. Die Prognosen der Wall Street fielen für das Börsenjahr 2023 erstmals seit 1999 negativ aus, eine Rezession und ein Gewinnrückgang bei den Unternehmen waren Konsensmeinung.

Fast Forward zu heute (Redaktionsschluss 27.12.2023): Die Rezession trat nicht ein, die Unternehmensgewinne stiegen weiter an und die Kauflaune der US-Verbraucher ist weiter ungebrochen. Das Ergebnis: Der Nasdaq notiert mit einem Kursgewinn von 55%, während das Plus für 2023 beim marktbreiten S&P 500 fast 25% beträgt. Anleger, die auf eine Entspannung an der Inflationsfront – und ein baldiges Ende des Zinserhöhungszyklus der FED – gesetzt haben, können sich somit über üppige Gewinne freuen. Insbesondere die verbale Verkündung des sogenannten “Fed Pivot” durch die US-Notenbank Federal Reserve brachte im November 2023 einen extremen Kursanstieg, der den Technologieindex Nasdaq 100 sogar auf ein neues Allzeithoch hievte.

usa outlook_02_2023 performance

Getragen wurde dieser Anstieg insbesondere durch die großen Tech-Aktien, die neuerdings als “Magnificent Seven” oder die Glorreichen Sieben betitelt werden. Drei von ihnen zeigten sogar dreistellige Kursgewinne: Nvidia stiegen um 244%, Meta-Aktien gewannen 184% und Tesla-Aktien brachten ein Kursplus von 137%.

Börsenjahr 2024: Geht der Bullenmarkt in die nächste Runde?

Mit dem deutlichen Anstieg der US-Indizes (Was ist ein Index?) in 2023 stellt sich Anlegern und Tradern gleichermaßen die Frage, ob sich der Aufwärtstrend weiter fortsetzen kann. Wir konzentrieren uns auf die technische Lage der Indizes und die Zyklik, schließlich ist die Erfolgsquote und die Präzision von Ein- und Ausstiegslevels hier deutlich höher.

Aus fundamentaler Sicht dürfte der Fokus weiterhin auf der Entwicklung der Geldpolitik liegen. Die Fed Funds-Futures preisen aktuell eine erste Zinssenkung am 20. März 2024 ein, für die nachfolgenden FOMC-Meetings werden auch jeweils eine Senkung des Leitzinses um 25 Basispunkte erwartet. So stark die Euphorie der letzten Wochen auch war – diese Einschätzungen können sich jederzeit ändern, zudem kann die US-Notenbank verbal auch wieder etwas bremsen, vor allem weil die Terminmärkte bereits (zu) viele Zinssenkungen als garantiert ansehen. 

Historisch betrachtet sind Zinssenkungszyklen im Falle einer Rezession übrigens kein ausreichender Schutz vor Kursrückgängen – und damit eine wichtige Erinnerung, dass man die technische Lage an den Märkten als Entscheidungsgrundlage nutzen sollte, nicht die fundamentale Entwicklung, die nicht nur widersprüchliche Signale aussenden kann, sondern häufig auch sehr verspätet Hinweise auf die zukünftige Kursentwicklung gibt.

usa outlook_03_fedwatch

Zyklische Faktoren bullish für US-Aktien 2024

Werfen wir daher einen Blick auf ein wichtiges zyklisches Muster für den US-Aktienmarkt, das sich seit Jahrzehnten als grober Fahrplan bewährt hat – der sogenannte Präsidentschaftszyklus. Dieser zeigt sich bullisch für 2024. Hierbei ist ein klares Muster seit 100 Jahren zu beobachten: Vorwahljahre (2023 war eines) sind die stärksten Aktienjahre und zeigen vor allem in den ersten beiden Quartalen starke Zuwächse – im Durchschnitt um 5,4% und 4,4% pro Quartal. 

2024 ist bekanntlich ein Wahljahr und zeigt damit eine gänzlich andere Vorlage: Statistisch betrachtet sollten Aktionäre nach Berechnungen der HSBC im ersten Halbjahr keinen Höhenflug erwarten: Historisch lieferte Q1 nur 0,56% Kursgewinn, Q2 ebenfalls nur 0,54%. Das zweite Halbjahr dagegen sollte freundlich verlaufen: Q3 lieferte statistisch einen Kurszuwachs von fast 5%, in Q4 waren nochmals weitere 2,2% Gewinn drin.

Marktbreite-Signal ebenfalls bullish

Ein statistisch sehr bullishes Signal, das nur selten vorkommt, dafür aber eine 100% Trefferquote seit 1957 aufweist, wurde Anfang November 2023 generiert: Der „Market Breadth Thrust“. Dieser Indikator nach Martin Zweig basiert auf der Idee, dass bedeutende Wendepunkte im Aktienmarkt oft von einem starken und plötzlichen Anstieg der Marktbreite begleitet werden. Der Indikator misst, wie viele Aktien im Vergleich zur Gesamtzahl der Aktien steigen. 

Ein Market Breadth Thrust liegt vor, wenn ein erheblicher Prozentsatz der Aktien plötzlich anfängt zu steigen, was auf einen starken, breit gestützten Aufwärtstrend im Markt hinweist. Statistisch betrachtet notierte der S&P 500 zwölf Monate nach dem Auftreten des Signals stets höher. Im Durchschnitt betrug der Zugewinn beim Index auf 12-Monats-Sicht im Durchschnitt 24%.

Technische Analyse des S&P 500

Der Standardwerteindex S&P 500 notiert per 26. Dezember 2023 bei 4.775 Punkten und steht damit unmittelbar vor dem Allzeithoch, welches im Januar 2022 erreicht wurde. Aus technischer Sicht liegt im Wochenchart ein klarer Aufwärtstrend vor, der für einen Ausbruch nach oben spricht. 

Solange die grün markierte Unterstützungszone zwischen 4.120 und 4.200 Punkten nicht unterschritten wird, ist mit einer Fortsetzung des Kursanstiegs in 2024 zu rechnen. Als potenzielle Kursziele, die aus der Fibonacci-Analyse abgeleitet werden, fungieren die Bereiche bei 5.180 Punkten sowie 5.640 Punkten. Damit verfügt der Index aus technischer Sicht über ein Kurspotenzial von 8% bis 18%.

usa outlook_04_spx chartanalyse

Nasdaq-100-Prognose: Technische Analyse

Statistisch betrachtet tendiert der US-Technologieindex Nasdaq 100 nach sehr starken Börsenjahren wie 2023 auch im Jahr darauf zu einer positiven Entwicklung – Stichwort Momentum. Auch wenn die Liste potenzieller Störfeuer lang ist, so zeigt der übergeordnete Trend eindeutig nach oben. Zum Redaktionsschluss notiert der Nasdaq auf einem frischen Allzeithoch bei rzbd 16.880 Punkten. 

Auch wenn Korrekturen in 2024 – insbesondere im ersten Halbjahr – sehr wahrscheinlich sind, so dürfte der Index dem Weg des geringsten Widerstands folgen und damit die folgenden Kursziele ansteuern: Bei 18.340 wartet das 127,2er Fibonacci Extension-Ziel, im bullishen Fall kann auch die 20.350er Marke erreicht werden, dort liegt das 161,8er Fibonacci Target. Eines müssen die Bullen allerdings verhindern, damit 2024 ein guter Jahrgang wird: den Fall unter die starke Unterstützungszone zwischen 13.000 und 13700 Punkten.

usa outlook_05_ndx chartanalyse

Mit IBKR sind Sie unabhängig von guten Nasdaq-Kursen

Egal, welchem Trend der Nasdaq-100 in Zukunft folgt, bei Interactive Brokers (IBKR) besitzen Sie die Werkzeuge, um von jeder erdenklichen Entwicklung des Nasdaq-100 zu profitieren. Für die Umsetzung entsprechender Anlagestrategien haben Sie bei IBKR zahlreiche Möglichkeiten.

Ein eventueller Aufwärtstrend des Nasdaq-100, der bspw. durch eine Senkung des amerikanischen Leitzinses erreichbar ist, lässt sich wiederum durch Direktinvestitionen in amerikanische Aktien oder in Nasdaq-ETFs ausnutzen. Sind Sie deutlich risikobereiter, so bieten sich ebenfalls Nasdaq-Optionen oder eine Long-Position beim Nasdaq-Future an. Dabei können Gewinne dank der Hebelwirkung sogar noch höher ausfallen. Allerdings empfiehlt es sich hierbei, Positionen konsequent mit Stop-Limits abzusichern, um den Verlust bestmöglich zu begrenzen, falls der Aufwärtstrend bricht.

Bei eindeutigen Trendbrüchen des Nasdaq setzen erfahrene und risikobereite Investoren meist auf Put-Optionen, um von sinkenden Kursen zu profitieren. Gleichzeitig können sie auch Einzeltitel oder den Nasdaq-Future leerverkaufen. Denn dadurch sind extrem hohe Renditen möglich. Allerdings würden wir hierzu zunächst ein eindeutiges technisches Verkaufssignal beim Nasdaq abwarten.

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Fazit Nasdaq-Prognose

Trotz – oder gerade wegen – des starken Börsenjahrs 2023 stehen die Vorzeichen für die US-Aktienmärkte 2024 nicht schlecht: Eine Abkühlung in den ersten Quartalen dürfte sehr wahrscheinlich den Boden für ein positives zweites Halbjahr bieten, dafür sprechen die technische Lage der Indizes sowie die konstruktive Marktbreite und der Präsidentschaftszyklus. Eine Rezession, die derzeit alles andere als Konsens ist, dürfte den Fahrplan allerdings obsolet machen. Trader und Investoren sollten daher regelmäßig die Charts inspizieren und ihr Risikomanagement einhalten.

Wir halten wir Sie mit unseren Artikeln über die Entwicklungen stets auf dem Laufenden. Dabei erläutern wir Ihnen, wann ein Trendbruch eingetreten ist. Bis dahin bietet es sich an, sich schon jetzt eine Strategie zurechtzulegen, um auch in fallenden Märkten Geld zu verdienen. So können Sie bei einem plötzlichen Kurseinbruch schnell und effizient handeln, während andere Anleger bei einem solchen Ereignis in Panik verfallen. Damit Sind Sie diesen Investoren deutlich voraus!

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